Bis 1972 war Bruchsal Sitz des gleichnamigen Landkreises, der durch die Kreisreform zum 1. Sie ist die Stadt mit dem größten Spargelmarkt Europas, die größte Stadt des Landkreises Karlsruhe und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden
Bundesland
Regierungsbezirk
Landkreis
Einwohner
45.644 (31. Dez. 2021)[1]
Postleitzahl
76646
Vorwahlen
07251, 07257
Adresse der Stadtverwaltung
Website
Ortsteile
Luisenhof, RohrbacherHof, Luisenhof, RohrbacherHof
Gemeinde Bruchsal – Öffnungszeiten
- Montag: 08:00 - 12:00
- Dienstag: 08:00 - 12:00
- Mittwoch: 08:00 - 12:00
- Donnerstag: 08:00 - 12:00
- Freitag: 08:00 - 12:00
- Samstag: Geschlossen
- Sonntag: Geschlossen
Der Abriss des ehemaligen Baumarkts Profi-Foos am 17. Januar 2024 markiert den Beginn der zweiten Phase des Masterplans „Bahnstadt Nord“ in Bruchsal. Der Gemeinderat hatte bereits im Juli 2022 den Bebauungsplan „Bahnstadt Nord – Phase II“ genehmigt, der das Gebiet als urbanes Gebiet ausweist und die Entwicklung von Gewerbe- und Büroflächen zwischen dem neuen Wohnquartier und dem TRIWO Technopark vorsieht.
Eine 8.200 Quadratmeter große Fläche, einschließlich des ehemaligen Profimarkts Foos und einer zusätzlichen Parkplatzfläche, wurde an die Firma TRIWO technopark Bruchsal GmbH verkauft, um attraktive Arbeitsplätze in der Nähe des Bahnhofs zu schaffen und den Technologiestandort Bruchsal zu stärken.
Die Pläne für die Bahnstadt Nord umfassen eine Mischung aus Gewerbe-, Büro- und Wohnflächen, einschließlich des geplanten Baus eines Ärztehauses, Handels- und Gastronomieflächen sowie kleiner Wohneinheiten und eines Parkhauses.
Zusätzlich wurde im Gemeinderat beschlossen, das Bebauungsplanverfahren „Bahnstadt Nord“ in zwei getrennte Verfahren aufzuteilen und den Geltungsbereich für den Bebauungsplan „Bahnstadt Nord, Am Alten Güterbahnhof“ anzupassen. Dieser Plan umfasst die Errichtung einer Straße und eines Verkehrskreisels sowie die Umnutzung der Güterhallen und die Bebauung des ehemaligen Baumarktareals.
FAQ
Was bedeutet "Erschließung" im Kontext eines Bebauungsplans?
"Erschließung" im Bebauungsplan bezieht sich auf die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur, um ein Grundstück nutzbar und bebaubar zu machen. Dies umfasst:
- Verkehrserschließung: Straßen, Wege, Parkplätze
- Technische Erschließung: Anschlüsse an Wasser-, Abwasser-, Strom- und Gasnetze
- Kommunikationsinfrastruktur: Telefon- und Internetleitungen
- Entwässerung: Regenwasserableitung und ggf. Versickerungsanlagen
- Öffentliche Einrichtungen: z.B. Straßenbeleuchtung, Bushaltestellen
Der Bebauungsplan legt fest, wie die Erschließung erfolgen soll und welche Flächen dafür vorgesehen sind. Die Kosten der Erschließung können teilweise auf die Grundstückseigentümer umgelegt werden.
Wie werden Ausnahmen und Befreiungen von Bebauungsplan-Festsetzungen geregelt?
Ausnahmen und Befreiungen von Bebauungsplan-Festsetzungen sind möglich:
Ausnahmen (§ 31 Abs. 1 BauGB):
- Müssen im Bebauungsplan ausdrücklich vorgesehen sein
- Können unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen werden
- Beispiel: Überschreitung der Baugrenze für untergeordnete Bauteile
Befreiungen (§ 31 Abs. 2 BauGB):
- Möglich, auch wenn nicht im Bebauungsplan vorgesehen
- Erfordern besondere Gründe (z.B. städtebauliche Gründe, Härtefälle)
- Dürfen Grundzüge der Planung nicht berühren
- Öffentliche Belange nicht beeinträchtigen
- Nachbarliche Interessen berücksichtigen
Beide Möglichkeiten bieten Flexibilität bei der Anwendung des Bebauungsplans, unterliegen aber strengen Voraussetzungen.