Erftstadt ist eine 1969 durch Zusammenschluss mehrerer Orte gebildete Stadt im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen
Bundesland
Regierungsbezirk
Kreis
Rhein-Erft-Kreis
Einwohner
49.667 (31. Dez. 2021)[1]
Postleitzahl
50374
Vorwahl
02235
Adresse der Stadtverwaltung
Website
Gemeinde Erftstadt – Öffnungszeiten
- Montag: 08:00 - 12:00
13:30 - 15:00
- Dienstag: 08:00 - 12:00
- Mittwoch: 08:00 - 12:00
- Donnerstag: 08:00 - 12:00
- Freitag: 08:00 - 12:00
- Samstag: Geschlossen
- Sonntag: Geschlossen
In Erftstadt gibt es mehrere aktuelle Entwicklungen rund um Bebauungspläne:
- Im Stadtteil Köttingen wurde der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 55 C, 1. Änderung, gefasst, um bezahlbaren Wohnraum und Geschosswohnungsbau zu schaffen, einschließlich Frei- und Grünflächen sowie einem Kinderspielplatz.
- Das Projekt "Ville Wohnquartier" in Liblar sieht den Bau von 156 Wohneinheiten auf 3,3 Hektar Fläche vor, was zu Kritik von Anliegern hinsichtlich der hohen Bewohnerdichte, Gebäudehöhe und mangelnder Parkplätze geführt hat. Eine Bürgerversammlung fand statt, um die Bedenken der Bürger zu diskutieren.
- Die Planungen für das "Ville Wohnquartier" stehen im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Fachhochschule des Bundes und werden wegen ihrer Auswirkungen auf das Wohnumfeld kritisch betrachtet.
FAQ
Wie lange ist ein Bebauungsplan gültig?
Ein Bebauungsplan hat grundsätzlich eine unbegrenzte Gültigkeit. Er bleibt in Kraft, bis er:
- Durch einen neuen Bebauungsplan ersetzt wird
- Förmlich aufgehoben wird
- Für rechtswidrig erklärt wird (z.B. durch ein Gerichtsurteil)
- Funktionslos wird (wenn die tatsächlichen Verhältnisse stark von den Festsetzungen abweichen)
Gemeinden sind verpflichtet, ihre Bebauungspläne regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um ihre Aktualität und Zweckmäßigkeit sicherzustellen.
Wie werden Ausnahmen und Befreiungen von Bebauungsplan-Festsetzungen geregelt?
Ausnahmen und Befreiungen von Bebauungsplan-Festsetzungen sind möglich:
Ausnahmen (§ 31 Abs. 1 BauGB):
- Müssen im Bebauungsplan ausdrücklich vorgesehen sein
- Können unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen werden
- Beispiel: Überschreitung der Baugrenze für untergeordnete Bauteile
Befreiungen (§ 31 Abs. 2 BauGB):
- Möglich, auch wenn nicht im Bebauungsplan vorgesehen
- Erfordern besondere Gründe (z.B. städtebauliche Gründe, Härtefälle)
- Dürfen Grundzüge der Planung nicht berühren
- Öffentliche Belange nicht beeinträchtigen
- Nachbarliche Interessen berücksichtigen
Beide Möglichkeiten bieten Flexibilität bei der Anwendung des Bebauungsplans, unterliegen aber strengen Voraussetzungen.